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In Au hieß es am Wochenende wieder: Bock auf Hock


Bereits am Freitagmittag herrscht emsiges Treiben auf der Wiese neben dem Bürgerhaus Au. Die letzten Handgriffe standen noch aus, bevor es am Freitagabend um Punkt 18 Uhr wieder hieß: Bock auf Hock! Der alljährliche Dorfhock in Au gehört zu den Highlights des Vereinsjahres des Musikvereins Au, der im kommenden Jahr auf ganze 90 Jahre Vereinsgeschichte zurückblicken kann. Und wie jedes Jahr stemmte der Musikverein Au die Organisation und den Ablauf über alle drei Tage hinweg in Eigenregie – allerdings mit Unterstützung zahlreicher helfender Hände aus dem Freundes- und Bekanntenkreis, ohne die ein solches Fest nicht möglich wäre. Belohnt wurden sowohl die Helferinnen und Helfer, wie auch die kleinen und großen Gäste mit strahlendem Sonnenschein, bei dem das reichhaltige Speisen- und Getränkeangebot genossen werden konnte. Sowohl der Festplatz, wie auch das Zelt waren fast durchgängig bis auf den letzten Platz belegt, sodass es zeitweise auch mal zu etwas längeren Wartezeiten bei Bestellungen kommen konnte. Denn obwohl der Musikverein Au über jahrelange Erfahrung und Routine verfügt, stößt er gerade in Spitzenzeiten gelegentlich auch an strukturelle Grenzen, wie Annette Faller, die Vorsitzende des Musikvereins Au, betont. Eine Verkleinerung des umfassenden Angebots kommt für die Verantwortlichen trotzdem nicht in Frage. Denn alle sind der Überzeugung, dass für jeden Geschmack etwas dabei sein sollte und erstmalig wurde das Angebot an vegetarischen Gerichten noch erweitert.

Am Freitagabend gab es musikalisch wie gewohnt eher rockiges auf die Ohren: Die Blackforest Tigers Bigband eröffnete das Abendprogramm und begeisterte das Publikum. Anschließend spielte erstmals die Band Wonderbrass. Eingefleischten Fans wird allerdings nicht entgangen sein, dass Wonderbrass keineswegs ihr Debut gegeben haben, sondern lediglich unter neuem Namen (berühmt geworden als Band from the Länd) und mit wie üblich wechselnder Besetzung aufgetreten ist. Etwas ruhiger Ausklingen lassen konnte man den Abend an der Weinlaube oder weniger ruhig an der Sommerbar mit spritzigen Cocktails, die vom Jugendteam ausgeschenkt wurden.

Auch der Samstagabend wurde mit Spannung erwartet. Denn im Anschluss an die Trachtenkapelle Todtnauberg, sang spontan ein Chor von den Philippinen bevor im Anschluss traditionell der Musikverein letztmalig in Au unter der Leitung von Rolf Mandel, höchstselbst sein Bestes gab. Nachdem der Dirigent im Mai sein Grande Finale gegeben hat, wurde nun ein Nachfolger gefunden, der auch am Dorfhock erstmals den Taktstock bei einem offiziellen Auftritt schwingen durfte und diesen dann auch symbolisch überreicht bekam. Rolf Mandel wird den MV AU noch bis zu den Sommerferien dirigieren, ab Oktober wird Lukas Fischer dann die musikalische Leitung übernehmen. 10 stolzen Musikerinnen und Musikern, die erfolgreich das (Jugmusiker-)Leistungsabzeichen in Bronze bzw. Silber bestanden haben, wurden zudem an diesem Abend für ihre Leistung geehrt. Für reichlich Amüsement sorgten dabei die Ehrungen von drei nicht mehr ganz so jugendlichen Musikern: (i.A.) Ehrenmusiker Wolfgang (Jonny) Brunner und Schratt Ebner sowie Julian Kubens. Sie haben ihre Chance genutzt und sich endlich der mittlerweile obligatorischen "musikalischen Eignungsprüfung" gestellt, die es damals noch nicht gab, auch wenn der ein oder andere dafür erst das Notenlesen erlernen musste. Für alle gab es frenetische Applausorgien – sowohl von den Gästen als auch von den Musikerinnen und Musikern.

Am Sonntag konnte man wie gewohnt einer bunten Mischung an Gesang- und Musikvereinen lauschen, vom Kinderchor bis zum Männergesangverein, und auch die Kinderspiele konnten trotz hoher Außentemperaturen stattfinden, weil die Jugendfeuerwehr dankenswerterweise mit Wasserspielen für Abkühlung gesorgt hat. Insgesamt war es wieder ein rundum gelungenes Festwochenende, an dem unter anderem 400kg Pommes, zahlreiche Portionen Thai Curry, mehrere Hundert Grillsteaks und -würste sowie rund 1000 Liter Bier, fast 500 Liter Apfelsaftschorle, 500 Gläser Aperol Spritz und vieles mehr in dem 1400-Seelendorf Au über die Theke ging. Vielen Dank an alle für das gelungene Fest, die zahlreichen Helfer und Helferinnen und das außerordentlich gelungene Hockwochenende.


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